How-To:
Metaverse-Strategie entwickeln
Viele Unternehmen und Entscheider*innen im Management haben bereits erkannt, dass das Metaverse eine Vielzahl von Möglichkeiten bieten kann. Innovative Ideen können die Kosten durch z.B. Prozessoptimierungen senken oder die Umsätze durch neue Produkte und Dienstleistungen steigern.
Jedoch stehen viele Entscheider*innen vor ungeklärten Fragen: Welche Ideen kann ich für mein Unternehmen umsetzen? Welche Anwendungsbeispiele existieren entlang meiner Wertschöpfungskette? Und wie kann ich eine klare Strategie für das Metaverse entwickeln?
In 5 Schritten zur initialen Metaverse-Strategie
Wir von Roover Metaverse Consulting unterstützen Unternehmen bei diesen Fragen und entwickeln gemeinsam mit unseren Kunden eine ganzheitliche Metaverse-Strategie.
Aus unseren Projekten wollen wir einen Einblick geben, wie Entscheider*innen die ersten Schritte zu einer Metaverse-Strategie machen können.
#1: Wissensaufbau und Bewusstsein
In einem ersten Schritt ist es wichtig, die grundlegenden Prozesse und Konzepte des Metaverse zu verstehen.
Nur wenn ein umfassendes Wissen darüber vorhanden ist, was eine Blockchain ist, wie NFTs funktionieren, wie digitale Zwillinge arbeiten, was unter immersiven Technologien verstanden wird oder wie virtuelle Welten unseren Alltag verändern werden, kann eine Metaverse-Strategie erfolgreich entwickelt werden.
Das notwendige Wissen und das richtige Bewusstsein im Unternehmen schafft die Basis für eine Metaverse-Strategie.
#2: Externe und interne Analyse
Sobald das Grundwissen zum Metaverse vorhanden ist, kann mit einer externen und internen Analyse begonnen werden. Die externe Analyse untersucht die Anwendungsbeispiele und Best-Practice-Ansätze im Markt oder vergleichbaren Industrien.
Dies kann durch eine Marktanalyse der Wettbewerber und deren Metaverse-Aktivitäten, falls vorhanden, geschehen. Auch Interviews mit Metaverse-Experten in einer bestimmten Branche sind hilfreich, um Trends oder Potenziale im eigenen Umfeld zu identifizieren.
Für die externe Analyse können diese Fragen als Orientierung dienen, die wir beispielsweise bei einem Bankkunden untersucht haben:
- Wer sind die wichtigsten Akteure meiner Branche im Metaverse-Ökosystem?
- Welche neuen Projekte und Dienstleistung sind im Trend und sollten zukünftig beobachtet werden?
- Welche Innovationen haben das größte Disruptionspotenzial?
- Wie unterstützt die Regulierung des Staates die Entwicklung von Metaverse-Projekten?
- Welche Auswirkungen lassen sich für unsere Kunden ableiten?
Die interne Analyse hingegen strukturiert die Metaverse-Aktivitäten und -Fähigkeiten im eigenen Unternehmen. Dabei sollte geprüft werden, ob es bereits Aktivitäten im Bereich Metaverse gibt und wie diese einzuordnen sind. Gleichzeitig sollten Metaverse-Fähigkeiten und auch entsprechende Interessen der Mitarbeiter analysiert werden.
Aus eigener Erfahrung kennen wir das: Bei unseren Analysen finden wir oft heraus, dass ein Unternehmen bereits verschiedene Aktivitäten rund um das Metaverse betreibt, ohne dass eine unternehmensweite Strategie besteht oder das Management davon weiß.
Was ist Ihre Metaverse-Strategie?
#3: Potenzielle Geschäftsmodelle im Metaverse
Nach einer umfassenden Analyse folgt die Entwicklung möglicher Geschäftsmodelle. Hier sollte ein Unternehmen ein möglichst heterogenes Team zusammenstellen, d.h. sowohl junge als auch ältere Mitarbeitende aus unterschiedlichen Positionen und mit diversem Technik-Hintergrund.
Bei einem ersten Brainstorming sollte das Team möglichst viele Ideen entlang der unterschiedlichen Dimensionen des Metaverse erarbeiten, also zu: Blockchain, NFTs und Digitalen Assets, Virtuellen Welten, AR- & VR-Technologien, Digitale Zwillinge und Immersive Organisation.
Dabei ist es wichtig, einen offenen Denkprozess zu führen, um alle gegenwärtigen und zukünftigen Möglichkeiten zu berücksichtigen. Im besten Fall wird dazu eine Longlist mit Ideen für die jeweiligen Bereiche erstellt.
#4: Strategieentwicklung
Nachdem nun potenzielle Geschäftsidee entwickelt wurden, geht es im nächsten Schritt darum, die Ziele zu definieren, die damit erreicht werden sollen.
Mögliche Ziele könnten die Erschließung neuer Kundengruppen sein, Entwicklung neuer Kompetenzen, Gewinnung von jungen Talenten durch das Metaverse als Innovationsthema oder Kosteneinsparung durch Prozessoptimierungen mit Digitalen Zwillingen.
Die Strategieentwicklung für das Metaverse ist für jedes Unternehmen ein individueller Prozess und schwer zu verallgemeinern. Dennoch kann schon durch die Diskussion um die Geschäftsmodelle und Ziele ein guter, erster Schritt getätigt werden, um einer Strategie näher zu kommen.
Die Metaverse-Strategie sollte mittelfristig in die ganzheitliche Unternehmensstrategie einfließen.
#5: Umsetzungsplanung
Der fünfte Schritt ist die Umsetzung bzw. die Umsetzungsplanung. Hier sollten die Verantwortlichkeiten im Unternehmen geklärt werden, da ein Metaverse-Projekt oft viele Schnittstellen zu unterschiedlichen Abteilungen hat.
Zudem sollten Umsetzungspartner oder andere Unternehmen gesucht werden, mit denen eine Zusammenarbeit sinnvoll erscheint. Für viele Metaverse-Projekte bedarf es Expertenwissen sowie die notwendigen Software- und Hardware-Komponenten, die die meisten Unternehmen intern nicht haben.
Ein wichtiger, aber oft leider nicht beachteter Aspekt sind die Kosten und Finanzierung des Metaverse-Projekts. Bei einem Zukunftsthema wie dem Metaverse ist es nicht leicht, die möglichen Umsätze und Kosten richtig abzuschätzen.
Eine umfassende finanzielle Kalkulation schafft hierbei Transparenz und Entscheidungssicherheit.
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